Beinhaus

Die monumentale Fassadenmalerei auf der Eingangsseite des Beinhauses zeigt eine Darstellung des Jüngsten Gerichts. Dabei gilt allerdings nur die kräftige obere Hälfte mit den himmlischen Heerscharen als original. Sie wird dem Disentiser Mönch Fridolin Eggert (1693) zugeschrieben. Die untere blassere Hälfte mit der Teilung der Auferstandenen in Gerettete und Verdammte wurde wohl zu einem guten Teil erst 1913/14 gemalt. 


Das jüngste Gericht: Monumentale Fassadenmalerei an der Frontseite des Beinhauses 

Im Innern des Beinhauses ist auf der linken Seite eine aus Lindenholz geschnitzte hochgotische Heiliggrabgruppe platziert: in der Mitte der tote Heiland, links und rechts zwei trauernde Frauen. Anlässlich der 12. Internationalen Kunstausstellung des Europarats in Paris im April 1968 wurden die Frauen «als künstlerisch aussergewöhnliche Bildwerke des späten 13. Jahrhunderts» gewürdigt. Im Rahmen einer Fotoausstellung des Bündner Kunstmuseums in Chur sind die trauernden Frauen prominent positioniert worden. Dort können sie auch als Kartenmotive käuflich erworben werden. 


Heiliggrabgruppe: toter Heiland und zwei trauernde Frauen


Die Heiliggrabgruppe ist aus Sicherheitsgründen eingegittert.